Mehr „Schutz“ oder mehr „Mündigkeit“? Aspekte einer jüdischen Sicht auf Verbraucherschutz für Bankkunden

Wegen der vielen Opfer von fehlerhaften Beratungen wird ein stärkerer Verbraucherschutz für Kunden gegenüber Banken gefordert. Aber brauchen die Anleger tatsächlich mehr Schutz? Oder geht es nicht um mehr Mündigkeit? Das Ideal des „mündigen Verbrauchers“ ist durchaus ein jüdisches Ideal. Schon der Talmud sah eine Mitverantwortung des Kunden für das Marktgeschehen. Von den Käufern wurde erwartet, aktiv gegen undurchsichtige Geldanleihen, intransparente Preispolitiken oder einseitiges Risiko vorzugehen. Die amerikanische Finanzpolitikerin und Senatorin Elizabeth Warren sagt: „Verbraucherschutz soll dafür sorgen, dass die Leute ihre Bankverträge verstehen.“ Auf der Grundlage der rabbinischen Aussagen zum Verbraucherschutz werden Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck und Abraham de Wolf mit u.a. Joachim Goldberg (Verhaltensökonom), Lali Leviashvili (Mitarbeiterin Deutsche Bank) und Nathalie Oebel (Mitarbeiterin Commerzbank) über Verbraucherschutz gegenüber Banken diskutieren.

 

Dienstag, 19. November, 20 Uhr
B’nai B’rith Frankfurter Schönstädt Loge
Liebigstr. 24, 60323 Frankfurt a. M.